Zweiter Weltkrieg Erlebnisbericht von den ersten Gefechten im Russlandfeldzug – Kesselschlacht bei Bialystok & Minsk: Unternehmen Barbarossa Sommer 1941

Über 3 Millionen deutsche Soldaten waren am 22. Juni 1941 ººº! ab 03.15 Uhr ººº! zum Angriff auf die Sowjetunion angetreten – darunter auch jene ººº! von denen im vorliegenden Buch die Rede ist. Sie gehörten zur Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall von Bock ººº! und wie alle anderen von den Heeresgruppen Nord und Süd erwartete sie im sowjetischen Grenzland jenseits des Bug ººº! des Narew und des Njemen eine Landschaft ººº! deren Feindseligkeit alle Erwartungen weit übertreffen sollte. Neben den Pripjet-Sümpfen im Süden und der Waldwildnis von Augustowo nördlich von Bialystok war es das Urwaldgebiet von Bialowieza ººº! das sich in schier unendlicher Weite den deutschen Angriffsverbänden wie ein uneinnehmbares Bollwerk entgegenstellte. Was in Friedenszeiten nirgendwo in der Heimat geübt werden konnte ººº! wurde nun zu einer schrecklichen Realität. Kein Panzer ººº! kein Sturmgeschütz und selbst Fliegerverbände konnten in dieser Urweltregion keine Unterstützung gewähren ººº! und so war es den Infanteristen vorbehalten ººº! einen Kampf von beispielloser Härte zu führen. Jeder Schritt in den verfilzten ººº! von einem unsichtbaren Feind besetzten Dickichten konnte schon in der nächsten Sekunde alles zu Ende gehen lassen: ein Tritt auf eine der teuflischen russischen Schützenminen oder die Kugel eines Scharfschützen ººº! die überall in den Baumwipfeln auf ihre Opfer lauerten. Wie der »Frontalltag« für die Feldgrauen jener Tage aussah ººº! hat Walter Mönch auf den folgenden Seiten zu schildern versucht.